3-Tagestour mit Basislager in der Jugendherberge Zofingen
Text: Moritz Kobel
Da der Tandemtransport seit diesem Sommer mit den SBB nicht mehr so einfach ist, beschlossen wir am Brunch, eine 3-Tagestour mit Basislager durchzuführen, so dass für drei gemeinsame Tourentage nur eine An-/Abreise anfällt.
Vom Bahnhof Aarau aus starteten wir mit 5 Tandems südwärts durch das Wynental. Bis zur Mittagsrast beim Schulhaus in Gontenschwil fuhren wir hauptsächlich auf Radwegen und kleinen Nebenstraßen. Frisch gestärkt und ausgeruht ging es am Nachmittag über Mullwil und Schlierbach ins parallel verlaufende Suhrental. Nach der relativ flachen Route am Vormittag waren die rund 200 Höhenmeter, die dazu in der Nachmittagshitze zu bewältigen waren, der anstrengendste Abschnitt des Tages.
Bei der Abfahrt ins Suhrental hatten Marianne und Heini bei ihrem Tandem dann leider einen Speichenbruch. Da es sich dabei um ein Rad mit 14 Speichen handelte, war das natürlich schlimmer als bei einem Rad mit 36 oder mehr Speichen. Dementsprechend wählten wir dann eine möglichst schonende Route nach Zofingen.
In der schönen Jugendherberge wurden wir herzlich empfangen. Nach dem Beziehen der Zimmer und dem Duschen wurde im Garten für uns grilliert.
Nach dem Nachtessen machten wir zu Fuss einen Spaziergang durch die schöne Altstadt von Zofingen, wo wir an verschiedenen Orten Glacé genossen
Nach einem reichhaltigen Frühstück am Sonntagmorgen war uns das Wetter leider nicht so gut gesinnt wie am Vortag. Somit vertrieben wir uns die Zeit bis zur Wetterbesserung noch mit Lesen und Brettspielen. Während die einn mit einem Blick durchs Fenster kontrollierten, ob der Regen bereits aufgehört hatte, schworen andere auf Smartphones und Apps, um das lokale Wetter zu bestimmen :-)
Nachdem wir uns dann alle einig waren, dass der Regen aufgehört hatte, fuhren wir gemeinsam in Richtung Oensingen. Wie am Vortag konnten wir kleine Sträßchen mit wenig Verkehr genießen und auch einmal ein Rennen gegen hyperaktive Hunde fahren.
An einem Waldrand nach Kestenholz machten wir dann eine Mittagsrast, wo bereits wieder erste Regentropfen landeten. Wir konnten dann aber trotzdem wieder ohne Regen starten und fuhren über Bannwil zurück Richtung Zofingen.
Da sich das Wetter aber weiter verschlechterte, beschlossen wir, ab Murgenthal auf zusätzliche Höhenmeter zu verzichten und auf dem schnellsten Weg zurück nach Zofingen zu fahren. Kurz nach Murgenthal erreichte uns dann schon richtig starker Regen, so dass wir kurzfristig einen trockenen Unterstand suchen mussten. Zum Glück endete der Regen so schnell wie er gekommen war, so dass wir dann etwas später ohne Regenkleider weiter fahren konnten.
Da wir nun früher als geplant zurück in Zofingen waren, nahmen wir in der Altstadt ein ganz kleines Lokal in Beschlag, wo wir uns mit Glacé und Cupcakes stärkten.
Am 1. August fuhren wir zum Frühstücken nach Boningen auf einen Bauernhof. Nach dem ausgiebigen Brunch fuhren wir südwärts über Vordemwald und Pfaffnau über eine leicht ansteigende verkehrsarme Haupstraße. Ab Roggliswil ging es dann steil aufwärts auf über 700m, wo wir eine verdiente Mittagspause machten. Nach einer schnellen Abfahrt nach Grossdietwil stieg die Route steil nach Gondiswil an. Von da an ging es dann größtenteils abwärts nach Langenthal, wo das Tourenwochenende endete. Trotz des nicht immer ausgezeichneten Wetters konnten wir an diesen drei Tagen gut geplante Touren geniessen. Besten Dank an die Organisatoren Claudia, Bernt, Ursi und Philippe!
In Langenthal war das Tandemfahren aber nicht für alle fertig ... so zogen wir es vor, bei wunderbarem Wetter über Herzogenbuchsee, Koppigen und Kirchberg nach Hause zu fahren.